Beschreibung
Rechtsextremistische Vorfälle in Sicherheitsbehörden – Wie lässt sich verlorenes Vertrauen zu Polizei und Bundeswehr zurückgewinnen? Wiederholte Vorfälle bei Polizei wie Bundeswehr sorgen dafür, dass Befürchtungen einer rechtsgerichteten Unterwanderung der Sicherheitsbehörden laut werden. Auch wenn davon auszugehen ist, dass die übergroße Mehrheit der Polizistinnen und Polizisten wie auch der Bundeswehrangehörigen fest auf dem Boden der Verfassung steht und mit Abscheu auf ein solches Verhalten blickt, übersteigen die veröffentlichten Vorfälle das Wirken verirrter Einzelpersonen. Tatsächlich ist innerhalb der rechten Szene von einer überaus starken Vernetzung auszugehen. Die Seminarteilnehmenden widmen sich u.a. der Frage, welche Schritte notwendig sind, um das Vertrauen in Polizei und Bundeswehr zu stärken. Weiterhin soll die Frage behandelt werden, ob das staatliche Handeln während der Corona-Krise die Gefahr birgt, Parlamente und kommunale Vertretungen auf bloßes Abnicken von Verwaltungsvorgaben zu reduzieren. Wie kann Politik jenseits der Exekutive noch die Menschen erreichen und wie kann die Rolle von Frauen in den Parlamenten gestärkt werden? In der Jahrestagung wird – gemeinsam mit Expertinnen und Experten aus Politik und Wissenschaft – erneut ein kritischer und zukunftsorientierter Blick auf die aktuelle Rechts- und Innenpolitik in Niedersachsen und darüber hinaus geworfen. Namhafte Referentinnen und Referenten beleuchten aktuelle Fragestellungen und Herausforderungen für die Rechts- und Innenpolitik und laden zur Diskussion ein. Am Rande der einzelnen Veranstaltungsblöcke eröffnet sich ausreichend Gelegenheit zum gemeinsamen Austausch.